Bereits im Artikel zur Taktischen Periodisierung ist der Ansatz des differenziellen Lehrens und Lernens ausgiebig beschrieben worden. Ergänzungen und neurowissenschaftliche Erklärungen zur Wirksamkeit dieser Methode wurden im Rahmen dieser Serie im Nachwuchsartikel behandelt. Der vorliegende Text soll diese Ausführungen verbinden und sie in einen Gesamtzusammenhang bringen.
Das differenzielle Lernen wurde in Deutschland seit 1999 von Wolfgang Schöllhorn geprägt. Anfangs belächelt und teilweise noch heute als Scharlatanerie abgetan,[1] gab es im Laufe der Jahre in zahlreichen Sportarten positive Nachweise über die Wirksamkeit dieses Ansatzes. Schöllhorn selber erforschte die Effektivität unter anderem im Kugelstoßen und in einzelnen Techniken des Fußballs wie dem Torschuss oder dem Passen.[2] Klaus-Joachim Wewetzer untersuchte im Rahmen seiner Dissertation die Wirksamkeit des differenziellen Lernansatzes im Golf und konnte dort ebenfalls den Vorteil dieser Methode gegenüber traditionellen Ansätzen belegen.
Doch nicht nur in Deutschland ist die differenzielle Lehrmethode Gegenstand sportwissenschaftlicher Untersuchungen. Erst im August dieses Jahres veröffentlichten japanische Wissenschaftler eine Studie, in der die Strukturierung der Gehirne von Top-Athleten (u.a. von Neymar) untersucht wurden, wobei ein Zusammenhang zwischen motorischen Fertigkeiten und dem Lernen durch Differenzen hergestellt wurde.[3]
Mittlerweile kann ein positiver Konsens über die Effektivität des differenziellen Lernens attestiert werden, der nicht nur im Sport (insbesondere im Mannschaftssport) gilt, sondern bspw. auch im Sprach- und Musiklernen. Die Geschwindigkeit und Breite der Aneignung von Wissen und Fähigkeiten wird mittels dieser jungen Methode wesentlich schneller erreicht als mit traditionellen Ansätzen. Der Nutzen des differenziellen Lehrens und Lernens kann demnach als erwiesen betrachtet werden, weshalb es unbedingt Einzug in die allgemeine Trainingspraxis finden sollte. Aus diesem Grund soll hier nochmals eine zusammenfassende Erläuterung stattfinden.
1. Vorüberlegungen
Zur Verbesserung der Technik gibt es zwei vorherrschende Lehrmethoden, die unter-schiedlichen Ansätzen folgen. Auf der einen Seite steht das Modell des motorischen Wiederholens – das sogenannte „Einschleifen“. Dabei geht es darum, ein bestimmtes technisches Bewegungsideal ohne Fehler anzutrainieren. Durch stetige Repetitionen wird in der Idealvorstellung dieser Lehrmethode die bestmögliche Ausführung eingeübt bzw. „eingeschliffen“.
Auf der anderen Seite steht das Lernen mittels Variationen und Differenzen. Beim differenziellen Lernansatz kommt es zu einer Neubewertung jener Bewegungsfehler (Schwankungen), die beim Einschleifen vermieden werden sollen. Diese werden sogar bewusst in den Trainingsprozess integriert.[4] Der differenzielle Lernansatz folgt dabei zwei Grundideen: Bewegungen unterliegen ständigen Schwankungen und können nicht (exakt) wiederholt werden. Darüber hinaus sind Bewegungen individuell bzw. personenspezifisch, was bedeutet, dass sich niemand auf die gleiche Weise bewegt wie ein anderer Mensch.[5]
Bei traditionellen Lehrmethoden wird hingegen eine schrittweise Annäherung an ein vorgegebenes Ziel durch entsprechend hohe Wiederholungszahlen mit ständigem Soll-Ist-Vergleich angestrebt. Dabei soll die Abweichung vom Ideal nach und nach verringert werden, bis die Zieltechnik erreicht ist. Diese angestrebte Zieltechnik muss jedoch im Fußball in Bezug auf die ständig wechselnden Anforderungen von Raum-, Gegner- und Zeitdruck, sowie äußerer Umstände (Bsp.: Wetter, Platzverhältnisse) angepasst werden und lässt ferner die individuelle Motorik außer Acht, sodass die Anwendung der reinen Zieltechnik nur selten oder gar nie stattfindet. Insofern kann das Einschleifen den komplexen Anforderungen des Fußballspiels mit all seinen ganzheitlichen und synergetischen Effekten unmöglich gerecht werden.
2. Ursache und Wirkung
Das differenzielle Lernen bietet immer wieder neue erfolgsunsichere Situationen, die unerwarteten Bewegungserfolg ermöglichen.[6] Unerwartet positive Handlungsereignisse aktivieren über Dopaminsignale Lernvorgänge im Gehirn.[7] Durch eine phasische dopaminerge Aktivität wird garantiert, dass erfolgreiche Bewegungslösungen (für spezifische Situationen angemessene Bewegungen) optimiert werden.[8] Synapsen, Nervenzellen bis hin zu ganzen Hirnarealen passen sich in Abhängigkeit ihrer Verwendung in ihren Eigenschaften an (neuronale Plastizität). Weiterhin werden die Synapsenstärken häufig eingebundener Neuronen gesteigert,[9] während die Verknüpfung mit und Integration von anderen neuronalen Zellverbänden mittels Differenzen in der Bewegungsausführung ermöglicht wird.[10]
Da die Wiederholungen beim Einschleifen hingegen vorhersehbar sind, werden nur stark begrenzte Möglichkeiten der technischen Verbesserung geboten. Denn hierbei ist es besonders schwer, einen unerwarteten Bewegungserfolg und damit „eine dopaminerge Beschleunigung der Kodierungsvorgänge überdauernd aufrechtzuerhalten“.[11]
Durch das ständige Konfrontieren mit unterschiedlichen Aufgaben (Differenzen) wird die Fähigkeit, sich an neue Situationen im Bereich des Lösungsraums schneller adäquat zu reagieren, erlernt.[12] Bei der differenziellen Lernmethode handelt es sich demnach um einen Ansatz, der die Adaptionsfähigkeit auf sämtlichen Ebenen von Technik, aber auch Taktik und Kondition in ganzheitlicher Form ausbildet und fördert.
Werden also ständig neue Situationen erzeugt, die entsprechend spezifische Bewegungslösungen erfordern, wird das Hirn dahingehend geschult. Der Zielbereich der jeweiligen Technik wird bei der differenziellen Lernmethode nicht mehr als eng und stabil betrachtet, sondern als weiter Lösungsraum, innerhalb dessen sich die optimale Lösung in jeder Situation ändert und niemals wiederholt. Dadurch wird auch der Randbereich des Lösungsraums „abgetastet“,[13] was dazu führt, dass mehrere Aspekte von technisch-taktischen Bereichen automatisch (mit)geübt werden. Somit wird nicht die theoretisch optimale und konkrete Lösung (Idealtechnik) geübt und „gegen Lösungen anderer Bewegungsgegenstände stabil gemacht“, sondern ein möglicher Lösungsraum umkreist, der es dann erlaubt, die auf jeden Fall neue und situativ optimale Lösung auszuführen.[14]
Zwar werden gute Bewegungsleistungen mit sämtlichen Lern- und Trainingsansätzen erzielt; signifikante Unterschiede ergeben sich aber in Bezug auf die Dauer, bis das Ziel erreicht wird – die sogenannte Lernrate (Lernfortschritt pro Zeit) – und die Dauer, über die das Gelernte behalten wird. Ausschließliches Wiederholen enthält dabei immerhin ein Mindestmaß an Verbesserungen, dafür jedoch auch auf die Dauer nur eine relativ geringe Lernrate und nur einen stark begrenzten Zeitraum, in dem das Gelernte weiterhin im Gedächtnis bleibt. Sowohl die Verbesserungen als auch die Lernraten nehmen laut bisherigen Studien beim differenziellen Lernen zu.[15]
3. Anwendung
Um sich die differenzielle Lehrmethode im Trainingsbetrieb zu Eigen zu machen, können Schwankungen in spezielle Situationen (Bsp.: Torschuss) integriert oder in freien Spielformen gezielt provoziert werden. Aber auch äußere Umstände (Platz- und Ballqualität) können ursächlich für Schwankungen sein. In Passübungen ohne Gegnerdruck können sichtbehindernde Hilfsmittel (Augenklappe, Scheuklappen) genutzt werden.
3.1 Einzeltechniken
Die gemäß einer Leittechnik optimale Körperhaltung bei Torschüssen erfolgt so, dass das Standbein etwa 2-3 Fußbreiten seitlich vom Ball entfernt steht, während der Oberkörper leicht über den Ball geneigt wird. Der dem Schussbein gegenüberliegende Arm wird seitlich vom Körper weg gestreckt und beim Schuss nach innen durchgeschwungen; der andere Arm wird leicht nach hinten geschwungen. Da die differenzielle Lehrmethode ein solches Leitbild mit Allgemeingültigkeit ablehnt, können hier Schwankungen integriert werden, um technische Fortschritte zu erlangen. Für mögliche Übungsformen zum Torschuss werden sechs Kategorien zur Erzeugung von Schwankungen erfasst:[16]
1. Anlauf:
Sidesteps, Anfersen, Kniehebelauf, Hopserlauf, Zick-Zack, Schlusssprung (mit Koordinations-/Konditionsformen verbinden).
2. Situation:
Ball ruht, Ball rollt oder springt (von vorne entgegen, von der Seite herein), Ball wird gedribbelt; Gegnerdruck (Gegner läuft von der Seite ein, greift frontal an).
3. Standbein:
Vor oder hinter dem Ball, Fußspitze zeigt nach innen oder außen, auf Ballen oder Ferse stehen.
4. Oberkörper:
Armhaltung (nach oben, unten, vorne, hinten, zur Seite gestreckt; kreisend; Kombination), Kopfhaltung (zur Seite geneigt), Oberkörperlage (bei hohen Schüssen Oberkörper nach vorne beugen & umgekehrt).
5. Schussbein:
Ausholbewegung nach hinten außen, gestrecktes Kniegelenk, nach Schuss sofort abstoppen, nur zur Hälfte ausholen.
6. Zusatz:
Ein Auge schließen, Blinzeln, Trefferzone am Tor vorgeben.
Keine Vorgabe soll wiederholt werden, sondern kommt nur einmal vor.
3.2 äußere Umstände
Auch die Qualität des Spielfeldbelages (Halle, Natur- oder Kunstrasen, Sand-, Asche-, Hartplatz) und/oder die Größe und Qualität der Bälle können verändert werden. Die Gefahr, sich Hautverletzungen zuzuziehen ist auf Sand-, Asche- und Hartplätzen größer als auf Naturrasen. Um derartigen Abschürfungen zu umgehen, müssen die Spieler ihre Bewegungen besser planen und bewusster ausführen. So werden vor allem die koordinativen Fähigkeiten geschult. Auf Rasen- und Kunstrasenplätzen gleitet der Ball schneller als auf Asche oder Sand, wo es mehr Unebenheiten geben kann.
Bälle der Größe 4 oder Futsalbälle sind kleiner und weisen jeweils ein anderes Gewicht und Sprungverhalten auf als gewöhnliche Fußbälle der Größe 5, sodass die Spieler sich bei der Ballführung umstellen müssen. Unterschiedliche Qualitäten von Bällen und Spielfeldern wirken sich auf die Differenzierungsfähigkeit – einem Teilbereich der Koordination – und damit direkt auf das allgemeine Ballgefühl aus.
3.3 Spielformen
Schwankungen können zudem vor allem in Spielformen erzeugt werden. In solchen herrscht stets Gegnerdruck, der dafür sorgt, dass die theoretische Idealtechnik praktisch nicht umgesetzt werden kann. Es werden also spielnahe Schwankungen erzeugt, die zu einer entsprechend spielnahen und -relevanten Technik führen.
Die Begrenzung der Spielfeldgröße kann verändert werden und beeinflusst auf diese Weise die Spielintensität. So kann etwa der Ball in kleinen bzw. engen Feldern schneller unter Druck gesetzt werden. Das hat Auswirkungen auf die Beweglichkeit und Koordination für Zweikampfaktionen zur Folge. Die Begrenzung der Anzahl individueller Ballkontakte zwingt die Spieler zu einer schnellen und effizienten Ballverarbeitung.
Zu diesen beeinflussenden Faktoren gesellt sich eine automatische, zum Teil unbewusste Auseinandersetzung mit den taktischen Gegebenheiten und Erfordernissen des Spiels. Dadurch findet eine simultane Förderung von Technik und Taktik statt. Taktische Erfahrungswerte werden auf diese Weise mittrainiert.
4. Auswirkungen auf das Training, den Sportler, die Sportart
Beim Einschleifen werden an den Übungsleiter hinsichtlich Trainingsplanung und -durchführung keine hohen Anforderungen gestellt. Die potenziellen Übungen zur Technikschulung sind angesichts einer akzeptierten Idealtechnik umfänglich bekannt und weitestgehend ausgeschöpft („Das haben wir schon immer so gemacht.“). Die Folge davon ist, dass das Lernpotential stark beschränkt ist. Wo nicht vom Schema abgewichen wird, kann schließlich nichts Neues – möglicherweise Besseres – entstehen.
Werden Bewegungsregeln jedoch abgelehnt und der Sportler stattdessen in Situationen gebracht, in denen er selbst Bewegungslösungen finden muss, werden auch höhere Anforderungen an den Trainer gestellt. Denn er muss trotzdem wissen, wie eine vermeintliche Idealtechnik ausgestaltet ist, um entsprechende Schwankungen zielgerichtet einsetzen zu können.[17]
Die Folge daraus ist, dass sich die technische Leistungsfähigkeit des Sportlers stark verbessert. Diesen stärkeren und zugleich schnelleren Verbesserungen sind nur dann Grenzen gesetzt, wenn keine zusätzlichen Schwankungen mehr erzeugt werden können. Damit aber weiterhin Schwankungen zum gewünschten Lernerfolg führen, sind die Übungen stetig komplexer auszugestalten. Um dafür passende Situationen zu schaffen, muss der Trainer komplexe Übungsformen selbständig kreieren können, wobei er sich keiner Vorbilder bedienen kann.
Durch die Ablehnung starrer Bewegungsregeln geht automatisch eine Ablehnung starrer Trainingsformen einher. Daraus resultiert ein Zyklus, in dem sich sowohl der Sportler stetig weiterentwickelt, als auch der Trainer: komplexe Übungsform → Schwankungen → Weiterentwicklung technischer Handlungsmöglichkeiten → komplexere Übungsformen → zusätzliche Schwankungen → Weiterentwicklung technischer Handlungsmöglichkeiten → etc.
5. Fazit
Bedenkt man, dass jede Situation im Laufe eines Fußballspiels ganzheitliche Anforderungen an den bzw. die Spieler stellt, kommt man nicht umhin, diese Zustände auch im Training zu berücksichtigen, um einen angemessen Verbesserungseffekt gewährleisten zu können. Das gilt vor allem für Ballaktionen. So ist u.a. bei jedem Pass die Entfernung zwischen Passgeber und -Empfänger unterschiedlich. In jedem Zweikampf hat man es mit einem Gegenspieler zu tun, der eigenständig entscheidet, wie er Druck gegen den Ball erzeugen will. Nur dann, wenn die Spieler im Training zahlreichen Situationen mit stetig wechselnden Umständen ausgesetzt werden, werden sie überhaupt in die Lage versetzt, sich selbständig entsprechend der gegebenen Situation technisch-taktisch anzupassen. Das bloße Einschleifen von Bewegungen, ohne dabei Schwankungen zu erzeugen und ohne die Bewegung in einen taktischen Kontext zu stellen, kann demgegenüber unmöglich diejenigen Umstände schaffen, die es braucht, um die technischen Fertigkeiten adäquat zu schulen.
Es ist daher unabdingbar, immer wieder neue Differenzen zu erzeugen und Schwankungen zu provozieren. Solange dies gelingt, sind Verbesserungen möglich.
Quellen:
[1] Die Sportwissenschaftler Stefan Künzel und Ernst-Joachim Hossner kritisierten im Jahre 2012 in einem Aufsatz die Methode Schöllhorns. In einem Leserbrief an die Zeitschrift, die den Aufsatz Künzels und Hossners veröffentlichte, äußerten Marcus Schmidt und Markus Henning, dass die Kritik nicht den Standards eines wissenschaftlichen Diskurses entspricht.
[2] Schöllhorn/Sechelmann/Trockel/Westers 2004, S. 13 ff.
[3] Naito/Hirose 2014, S. 6.
[4] Schöllhorn 1999, S. 7 ff.
[5] Schöllhorn 1999, S. 9.
[6] Beck 2008, S. 439.
[7] Beck 2008, S. 436.
[8] Fn. 6.
[9] Beck 2008, S. 437.
[10] Fn. 6.
[11] Beck 2008, S. 438 f.
[12] Beck 2008, S. 439; Schöllhorn/Sechelmann/Trockel/Westers 2004, S. 13.
[13] Schöllhorn 1999, S. 9 f.
[14] Schöllhorn 2005, S. 129.
[15] Schöllhorn 2005, S. 130 ff.; Wewetzer 2008.
[16] Hegen/Schöllhorn 2012, S. 33 f.
[17] Wewetzer 2008, S. 92.
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Literaturverzeichnis:
Beck, Frieder; Sportmotorik und Gehirn – Differenzielles Lernen aus der Perspektive interner Informationsverarbeitungsvorgänge; Sportwissenschaft, 38 (2008) 4; S. 423-450
Hegen, Patrick / Schöllhorn, Wolfgang; Lernen an Unterschieden und nicht durch Wiederholung – Über ‚Umwege’ schneller zur besseren Technik: Differenzielles Lernen im Fußball; Fussballtraining, (2012) 03; S. 30-37
Naito, Eiichi / Hirose, Satoshi; Efficient foot motor control by Neymar’s brain; Frontiers in Human Neuroscience, (2014) 8
Schöllhorn, Wolfgang; Individualität – ein vernachlässigter Parameter?; Leistungssport, 29 (1999) 2; S. 5-12.
Schöllhorn, Wolfgang / Sechelmann, Michael / Trockel, Martin / Westers, Roland; Nie das Richtige trainieren, um richtig zu spielen; Leistungssport, 34 (2004) 5; S. 13-17
Schöllhorn, Wolfgang; Differenzielles Lehren und Lernen von Bewegung – Durch veränderte Annahmen zu neuen Konsequenzen; Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft; Band 144; 2005; S. 125-135
Wewetzer, Klaus-Joachim; Motorisches Lernen in der Sportart Golf – Eine empirische Studie mit Anfängern; Kiel; 2008